Freie Fahrt: Volkswagen kann Europcar übernehmen
Volkswagen kann den europäischen Autovermieter Europcar übernehmen. Das französische Unternehmen teilte am Mittwoch mit, man habe sich mit einem Konsortium unter Führung des Wolfsburger Autokonzerns geeinigt. Demnach erhalten die Europcar-Eigner 50 Cent je Aktie. Der Sixt-Konkurrent wird so mit 2,5 Milliarden Euro bewertet.
Der Preis erhöht sich um einen Aufschlag von 0,01 Euro je Aktie, wenn 90 Prozent der Aktien angedient werden.
Im ersten Anlauf hatte Volkswagen zusammen mit dem Finanzinvestor Attestor und Pon Holdings, dem größten VW-Importeur in den Niederlanden, 44 Cent je Europcar-Aktie geboten, war im Juni aber abgeblitzt. Danach wurden die Gespräche mit den zahlreichen an Europcar beteiligten Hedgefonds fortgesetzt – und kamen nun ins Ziel.
Zentrale Rolle in der Zukunft
Europcar gehörte bereits Ende der 1990er Jahre zu Volkswagen. 2006 verkauften die Niedersachsen den Autoverleiher und begründeten dies damit, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollten. Im Zuge des von Konzernchef Herbert Diess eingeleiteten Umbaus von Volkswagen zu einem vernetzten Mobilitätsanbieter dürfte Europcar eine zentrale Rolle erhalten.
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