Fremde Texte für KI-Training genutzt: Milliardenklage gegen Google
Google soll ohne Erlaubnis fremde und urheberrechtlich geschützte Texte zum Training seiner KI genutzt haben. Der Konzern muss sich jetzt einer Klage in Milliardenhöhe erwehren.
Mehrere Anwälte werfen Google vor, für das Training seiner künstlichen Intelligenz unerlaubt Daten aus dem Internet genutzt zu haben. „Die Alphabet-Tochter hat ohne Erlaubnis personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen genutzt“, heißt es in der Anklageschrift. Die Kläger wollen für Millionen von geschädigten Internetnutzern und Urheberrechtsinhabern einstehen und fordern einen Schadensersatz on Höhe von mindestens fünf Milliarden Dollar.
Google will nur auf öffentliches Material zugegriffen haben
“Google ist nicht Eigentümer des Internets, es ist nicht Eigentümer unserer kreativen Werke, es ist nicht Eigentümer unserer Ausdrucksformen unserer Persönlichkeit, der Bilder unserer Familien und Kinder oder von irgendetwas anderem, nur weil wir es online teilen”, meint Anwalt Ryan Clarkson. Halimah DeLaine Prado, Chef-Justiziarin von Google, verweist hingegen darauf, dass der Internetkonzern seit Jahren Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen auswerte. “Amerikanisches Recht erlaubt die Nutzung öffentlicher Informationen zur Schaffung neuer nützlicher Verwendungszwecke.”
Auch Meta und OpenAI werden Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen
Letzten Monat haben bereits mehrere Autoren gegen OpenAI geklagt, weil für das Training der KI ChatGPT ihre Werke unerlaubt verwendet wurden. Andere Autoren und Komiker wie Sarah Silverman verklagen separat ebenfalls OpenAI und auch den Facebook-Konzern Meta, gegen dessen KI-Entwicklung ähnliche Vorwürfe erhoben werden.
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