FTX-Krimi: Finanzpolizei der Bahamas übernimmt Kontrolle über Krypto-Börse
Die Situation für den Krypto-Börsen-Nerd Sam Bankman-Fried (30) bessert sich nicht wirklich: Jetzt gab die Finanzpolizei der Bahamas bekannt, die Kontrolle über die bankrotte Krypto-Firma FTX übernommen zu haben. Beim Crash wurden 37 Milliarden Euro vernichtet.
“Urgent interim regulatory”, also ein dringendes Einschreiten war notwendig, um die Interessen der Kunden und Geldgeber von FTX zu schützen, schrieb die Sicherheitsdirektion der Bahamas in ihrer aktuellen Aussendung, die dem eXXpress vorliegt: Die Finanzpolizei hätte nun die gesamte Firmenführung übernommen – also sämtliche Handlungen und Transfers der FTX Digital Market Ltd.
Das wiederum ist nicht wirklich eine Verbesserung der Situation für Sam Bankman-Fried, den jungen Gründer und Noch-Chef der bisher weltweit agierenden Krypto-Börse: Der Handlungsspielraum ist vermutlich nun absolut eingeengt, gleichzeitig wurden bereits Sammelklagen von vielen der Millionen Kunden formuliert. Insgesamt sollen 37 Milliarden Euro beim Crash von FTX vernichtet worden sein.
Mit 37-Milliarden-Pleite auch zwei politische Skandale
Sam Bankman-Fried alias SBF löste aber auch zwei politische Skandale aus, die ebenfalls komplett aufgearbeitet werden sollen – obwohl bereits Lobbyisten krampfhaft versuchen, diese Aufklärungstätigkeit als “antisemitisch” zu diskreditieren, weil SBF aus einer jüdischen Familie stammt: Bankman-Fried bestätigte wiederholt, dass er mit der ukrainischen Regierung seit Monaten finanziell kooperierte, außerdem ist belegt, dass SBF mindestens 39 Millionen Euro für den Zwischenwahlkampf von Joe Bidens Demokraten an die Partei gespendet hat. Und: Die Mutter des jungen Ex-Krypto-Kings SBF ist ganz offiziell für eine Spendensammel-Plattform der Demokraten tätig gewesen. Kritiker sehen dabei auch Zusammenhänge zwischen der seit März dieses Jahres üppig fließenden Finanzhilfe der US-Regierung unter Joe Biden für die Ukraine und der ebenso lange gepflegten Zusammenarbeit von FTX mit der Regierung in Kiew.
Beide brisanten Fakten wollen natürlich weder die Unterstützer der Ukraine, noch die überzeugten Fans von Kryptowährungen in den Nachrichten lesen.
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