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Der Deal ist durch: Nachdem am Sonntag bekannt wurde, dass der in Österreich ansässige, weltgrößte Stahlkonzern voestalpine mit dem europäischen Stahlreisen ArcelorMittal um den anteilsmäßigen Verkauf seines Werks in Texas verhandelt, wurden sich die beiden Unternehmen nun einig. ArcelorMittal erhält 80 Prozent der Anteile für 610 Millionen US-Dollar – die voestalpine behält 20 Prozent.
Der Linzer Stahlkonzern voestalpine trennt sich von seinem Roheisenwerk in Texas. Die Verhandlungen zu dem Deal sind Sonntagabend offiziell bekanntgebegeben worden, nun ist er unter Dach und Fach: 80 Prozent der Direktreduktionsanlage zur Erzeugung von Eisenschwamm (Hot Briquetted Iron, HBI) in Corpus Christi gehen um 610 Mio. Euro an den europäischen Stahlriesen ArcelorMittal, wie das oberösterreichische Unternehmen Donnerstagfrüh mitteilte. Die Voest behält 20 Prozent.
Vertrag unterzeichnet
Der Vertrag sei am heutigen Donnerstag unterzeichnet worden. Teil der weiteren Beteiligung der voestalpine ist den Angaben zufolge eine Vereinbarung zur langfristigen Absicherung von jährlich 420.000 Tonnen des in Corpus Christi produzierten HBI. Dies sei die Basis für eine weitere Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Linz und Donawitz (“greentec steel”). “Zudem reduziert die Partnerschaft das Spotmarktrisiko für die von der voestalpine nicht benötigten Mengen”, hieß es aus der voestalpine. Die Produktionskapazität des HBI-Werks beträgt rund zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Das Closing der Transaktion soll in voraussichtlich zwei bis drei Monaten erfolgen.
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