Funkmasten der Telekom Austria werden abgespalten – kein Verkauf geplant
Zuletzt wurde es immer wieder thematisiert, nun ist es fix: Die 15.000 Mobilfunkmasten der Telekom Austria werden abgespalten. Das gaben die Staatsholding ÖBAG und der mexikanische Mehrheitseigentümer America Movil am Montagabend bekannt.
Die Ausgliederung wurde demnach im Zuge der Verlängerung des Syndikatsvertrags vereinbart. Die ÖBAG erklärte, es sei kein Verkauf der Sendemasten geplant. Ein solcher Tower-Deal war in den vergangenen Monaten immer wieder thematisiert worden.
Der Syndikatsvertrag, der bis 2033 verlängert wurde, wurde zudem in einem entscheidenden Punkt geändert. So wird der Vorstand der Telekom Austria nach Auslaufen der bestehenden Vorstandsverträge mit Ende August auf zwei Personen verkleinert und das Nominierungsrecht für den Vorstandschef wechselt von der ÖBAG zu America Movil. Die ÖBAG darf dafür den zweiten Vorstand und weiter zwei Aufsichtsräte, darunter den Vorsitzenden, bestimmen.
Finanzvorstand verlasst Telekom
Derzeit besteht der Telekom-Vorstand aus drei Mitgliedern. Vorstandschef (CEO) ist Thomas Arnoldner. Der von den Mexikanern entsandte Vorstand Alejandro Plater ist für der operative Geschäft zuständig. Finanzvorstand ist Siegfried Mayrhofer, der, wie die Telekom Austria am Montagabend mitteilte, das Unternehmen mit Auslaufen seines Vertrages Ende August 2023 verlassen wird. Diese Entscheidung habe er bereits Mitte 2022 getroffen und das Aufsichtsratspräsidium auch darüber informiert.
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