Gas wird bei uns erneut 11 % teurer – weil in Australien (!) gestreikt wird
Obwohl die Speicher gut gefüllt sind, ist der Gaspreis am Montag abrupt um elf Prozent in die Höhe gestiegen. Der Grund: Es droht Angebotsknappheit bei der Lieferung von Flüssiggas (LNG) aus Australien. Die Arbeiter wollen streiken.
Der Preis für europäisches Erdgas ist zu Wochenbeginn sprunghaft in ie Höhe gestiegen, um 11 Prozent gegenüber Freitag. 40,41 Euro je Megawattstunde (MWh) betrug in der Früh an der Börse in Amsterdam ein Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat. Der Grund: Die Mitarbeiter einer Anlage für Flüssiggas (LNG) in Australien bereiten sich auf einen Streik vor. Zwischenzeitlich ist der Gaspreis deshalb sogar um fast 18 Prozent gestiegen.
Bei der LNG-Anlage in Australien könnte bei den Lohnverhandlungen am Mittwoch keine Einigung erzielt werden. Bisher wurde man sich nicht einig. Das würde in der Folge den Start für Arbeitskämpfe am 2. September einläuten.
Versorgungsunterbrechungen in Australien würden zehn Prozent der weltweiten LNG-Exporte betreffen. Das Szenario hält auch die europäischen Händler in Atem.
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