Geldwäsche? Nun ermittelt Staatsanwaltschaft München gegen Signa-Gruppe
Die Staatsanwaltschaft München bestätigt Berichte über Geldwäsche-Ermittlungen gegen die Signa-Gesellschaften. Benkos Firmen sollen mit überhöhten Angaben über künftige Mieteinnahmen fast eine Milliarde Euro für das Projekt “Münchens neue Mitte” eingesammelt haben. Ein großer Teil des Geldes soll ins Ausland geflossen sein.
Am vergangenen Sonntag hatte die “Bild am Sonntag” über die Einleitung eines Geldwäsche-Ermittlungsverfahrens gegen Signa-Gründer René Benko berichtet. “Heute kann ich bestätigen, dass seit Ende letzte Jahres Geldwäscheverdachtsanzeigen bei der Staatsanwaltschaft München eingegangen sind, die wie üblich zur Eintragung eines Verfahrens geführt haben”, hieß es von der Behörde.
Dabei werde “selbstverständlich der Sachverhalt umfassend in rechtlicher Hinsicht, also auch im Hinblick auf mögliche sonstige Straftaten geprüft”, so die Staatsanwaltschaft München. Der Signa-Gründer wurde von der Behörde namentlich nicht genannt. Benkos Anwalt erklärte gegenüber der “Bild am Sonntag”, das Verfahren nicht zu kennen. Benkos Firmen sollen dem Bericht zufolge für den Erwerb und die Entwicklung des Projekts “Münchens neue Mitte” fast eine Milliarde Euro bei Banken und Investoren eingesammelt haben.
120 Millionen Euro sollen von der Raiffeisen Bank International (RBI) stammen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Signa-Akten und Grundbuchauszüge. Dabei sollen die Benko-Firmen überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben, um höhere Darlehen zu besseren Konditionen zu bekommen. Ein großer Teil des Geldes soll ins Ausland geflossen sein.
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