Super-Gewitter forderte Schäden in Millionenhöhe - und es soll noch schlimmer kommen
Auf die brütende Hitze folgten auch am Montag heftige Gewitter der teils höchsten Stufe und Hagelkörner in Golfballgröße. Großer Leidträger ist erneut die Landwirtschaft mit Schäden in Millionenhöhe. Die Hagelversicherung warnt, dass es am Mittwoch noch schlimmer kommen könnte.
Unwetter haben am Montag in Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten für teils schwere Schäden in der Landwirtschaft gesorgt. Ab dem späten Nachmittag kam es dort zu Starkniederschlägen und Sturm, auch bis zu golfballgroße Hagelschloßen gingen nieder, berichtete die Hagelversicherung am Abend in einer Aussendung. Betroffen waren demnach Agrarflächen von rund 22.500 Hektar, vor allem in Oberösterreich.
Unser #Stormchaser im #Mühlviertel konnte dabei diese detailreiche #Zeitraffer-Aufnahme des #Gewitter-Aufzuges anfertigen. #timelapse pic.twitter.com/y7HRZOgsAg
— Storm Science Austria (@StormAustria) June 20, 2022
“Die ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung ergeben einen landwirtschaftlichen Gesamtschaden von 6,3 Millionen Euro, davon fünf Millionen Euro alleine in Oberösterreich”, sagte Pressesprecher Mario Winkler. Die Prognosen der Meteorologen würden für die nächsten Tage weiterhin “auf ein hohes Unwetterpotenzial” hinweisen. “Vor allem am Mittwoch kann sich die Lage noch verschärfen”, so Winkler.
In Oberösterreich waren die Bezirke Ried im Innkreis, Schärding und Grieskirchen betroffen, in der Steiermark Deutschlandsberg sowie Graz-Umgebung. In Kärnten wurden die Bezirke Spital an der Drau und Wolfsberg von Unwettern heimgesucht. Betroffen waren Anbauflächen von Getreide, Mais, Soja, Raps, Wein und Grünland.
Dann doch spontan eine Kaffeepause #Graz #Hagel pic.twitter.com/HJreMR3QtA
— Herbert M Knapp (@HMKnapp) June 20, 2022
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