"Global Dream" ist geplatzt: Größter Kreuzer der Welt wird verschrottet
Noch vor seiner Fertigstellung wird das größte Kreuzschiff der Welt direkt von der Werft zum Schrottplatz gebracht. Die fast fertig gebaute “Global Dream II” ist nicht mehr zu retten, weil die Werft wegen Corona Insolvenz anmelden musste.
9500 Passagiere hätten auf der „Global Dream II“ über den Ozean gleiten sollen. Damit wäre das Kreuzfahrtschiff das Größte seiner Art gewesen. Zwei Exemplare hatte das Hongkonger Unternehmen Star Cruises im Jahr 2016 bei der deutschen MV Werft bestellt.
Durch Pandemie musste Produktion auf Eis gelegt werden
2018 begann der Bau, doch durch die Pandemie wurde die Produktion nur noch auf Sparflamme weiter betrieben. Sowohl die „Global Dream“ als auch die „Global Dream II“ wurden bis heute nicht fertiggestellt. Bis 2020 wurden die Arbeiten dann sogar auf Eis gelegt: An diesem Status hat sich bis heute nichts verändert. Am 10. Jänner 2022 meldete die MV Werften Insolvenz an. Auch die Muttergesellschaft Genting Group aus Malaysia konnte das nicht mehr verhindern. Sie muss auch ihre Tochtergesellschaft Genting Hongkong liquidieren, welche die Kreuzfahrtlinie Star Cruises betreibt. Während die „Global Dream“ in Wismar bereits zu drei Vierteln fertiggebaut ist und der Bau abgeschlossen werden soll, bedeutet die Insolvenz das endgültige Aus für die „Global Dream II“. Das Schiff ist laut Insolvenzverwalter nicht mehr zu retten, es liegt seit drei Jahren im Trockendock in Warnemünde. Und das, obwohl der Bau auch hier schon weit fortgeschritten ist. Aus dem Stahlkoloss soll jetzt als Schrottware Geld gemacht werden.
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