Heiße Sohle am Parkett: Birkenstock geht an die Börse
Wenn belächelte Schlapfen zum Kultobjekt werden: Seitdem es die Kork-Latschen von Birkenstock aus der Reha-Ecke geschafft haben, erlebt die Marke einen Hype. Noch heuer sollen die einstigen Öko-Treter an der Börse durchstarten.
Seit 100 Jahren erregen Birkenstöcke die Gemüter. Für die einen sind sie das Nonplusultra gesunder Schuhe, für die anderen einfach nur hässlich. Doch die Kork-Sandale aus dem deutschen Linz am Rhein hat einen weltweiten Siegeszug angetreten. Der Wert des Unternehmens wird auf sechs Milliarden Dollar geschätzt.
Und genau diese Summe soll der geplante Börsengang in die Kasse spülen, wie die Finanzagentur Bloomberg berichtete. Der heutige Mehrheitseigner von Birkenstock, die US-Investmentfirma L. Catterton, soll erste Kontakte zu Banken geknüpft haben, um den Gang aufs Parkett vorzubereiten.
Oscar-Verleihung: Birkenstock goes Hollywood
Der unglaubliche Lauf von Birkenstock kommt nicht von ungefähr. Seit Jahren wird das einst verstaubte Image aufpoliert, sorgen Luxus-Varianten für echte Hingucker. Als Hollywood-Schauspielerin Francis McDormand die Treter bei der Oscar-Verleihung 2019 trug, nahm der Hype seinen Lauf. Auch Heidi Klum posierte als Testimonial für Birkenstöcke.
Hinzu kommt ein glücklicher Umstand: Birkenstock gehört zu den Krisengewinnlern der Corona-Pandemie. Durch den weltweiten Trend zum Homeoffice stieg auch die Nachfrage nach bequemen Schuhen sprunghaft an.
Kommentare