Horrende Erzeugerpreise: Droht Deutschland jetzt eine Megainflation?
In Deutschland sind die Erzeugerpreise im August um 45,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die deutschen Firmen sind in der Zwickmühle: Riskieren sie höhere Preise oder verzichten sie auf Gewinne. Eine beispiellose Inflationswelle droht jetzt auf Deutschland zuzurollen.
Es scheint keine gute Lösung zu geben. Für politischen und sozialen Sprengstoff ist in den nächsten Monaten auf jeden Fall gesorgt. Denn: Geben die Erzeuger, sprich die Firmen, den Anstieg der Produzentenpreise an die Konsumenten weiter, schwappt unweigerlich ein Inflationstsunami über Deutschland. Können die Unternehmen die gestiegenen Kosten aber nicht auf die Kunden abwälzen, könnte das Land in einem Strudel von Massenpleiten versinken. Ein Szenario schlimmer als das andere.
In Österreich sind die Erzeugerpreise nicht so dramatisch gestiegen
Wenig überraschend sind die größten Kostentreiber die Energiepreise. Die Preise für Öl, Gas, Strom und andere Energieträger haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, der Anstieg lag bei 139 Prozent. Vor allem aber die Verteuerung von Strom macht den Unternehmen zu schaffen. Gegenüber 2021 schnellten die Strompreise um 174,9 Prozent in die Höhe. Für die Experte verheißt das alles nichts Gutes. Die Erzeugerpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der allgemeinen Inflation. Interessantes Detail am Rande: In Österreich sind die Erzeugerpreise bei weitem nicht in dem Ausmaß gestiegen wie in Deutschland.
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