Ifo-Umfrage: Kleinunternehmer blicken skeptisch auf 2025
Die Notenbanken in Europa und den USA stehen vor entscheidenden Weichenstellungen. Noch in diesem Jahr sind weitere Zinssenkungen fast sicher. Danach wird das Bild komplexer – Anleger sollten sich auf Unsicherheiten einstellen.
Das Ifo-Institut fasste die Ergebnisse mit ernüchternden Worten zusammen: „Für viele Selbstständige ist 2025 keine Trendwende in Sicht.“ Nur 10 % der Befragten glauben an eine Verbesserung im kommenden Jahr. Besonders der Mangel an neuen Aufträgen bereitet den Unternehmern Sorgen. Dies sei ein zentraler Grund für den pessimistischen Blick in die Zukunft, so die Forscher des Instituts.
Diese negative Stimmung hat direkte Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft: Über ein Drittel der Selbstständigen plant, 2025 weniger Kapital in die eigenen Betriebe zu investieren. Nur jeder Siebte beabsichtigt, die Investitionen zu erhöhen. „Die Zurückhaltung bei den Investitionen zeigt, dass auch bei Selbstständigen das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung schwindet“, erklärte Demmelhuber. Die Zahlen spiegeln eine ähnliche Entwicklung wie in der restlichen deutschen Wirtschaft wider.
Leichte Verbesserung der aktuellen Lage
Trotz des allgemein pessimistischen Ausblicks gab es einen kleinen Lichtblick: Der sogenannte Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im November leicht an. Mit minus 21,3 Punkten lag er zwar weiterhin deutlich im negativen Bereich, zeigte aber eine leichte Erholung gegenüber dem Oktober-Wert von minus 22,0 Punkten. Diese Verbesserung ist vor allem auf eine geringfügige Abnahme der Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften zurückzuführen.
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