
Ikea-Möbel als lukrative Wertanlage? Von Alltagseinrichtung zum Sammlerobjekt
Ikea-Möbel als Wertanlage? Was einst als erschwingliche Alltagseinrichtung galt, hat sich in vielen Fällen zu begehrten Sammlerstücken entwickelt. Vintage-Modelle wie der Vilbert-Stuhl oder das Kromvik-Bett erzielen heute Preise, die den ursprünglichen Kaufpreis um ein Vielfaches übersteigen. Doch nicht jedes Stück wird zum Schatz.

Längst haben sich Ikea-Möbel über ihre ursprüngliche Rolle als praktische, erschwingliche Einrichtungsgegenstände hinausentwickelt. Heute gelten ausgewählte Stücke des schwedischen Möbelriesen als begehrte Wertanlagen, mit enormen Preissteigerungen, die in einigen Fällen bis zu 60.000 Prozent betragen können. Ein genauer Blick auf diese überraschende Entwicklung zeigt, warum bestimmte Modelle so gefragt sind und welche Faktoren diese Wertsteigerung antreiben.
Vintage-Schätze: Die spektakulären Preissprünge ikonischer Ikea-Modelle
Einige Vintage-Stücke aus den vergangenen Jahrzehnten haben eine wahre Renaissance erlebt und gelten heute als echte Schätze auf dem Möbelmarkt. So z.B. der Vilbert-Stuhl von Verner Panton, der damals für nur 70 Euro erhältlich war. Dieser erzielt heute Preise von bis zu 2000 Euro. Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das Kromvik-Bett aus den 1980er-Jahren. Dieses wurde einst für moderate 59 Euro verkauft, erreicht aber inzwischen Beträge zwischen 1100 und 6600 Euro.
Was macht Ikea-Möbel zu begehrten Sammlerstücken?
Nicht jedes alte Ikea-Möbelstück avanciert automatisch zum wertvollen Sammlerstück. Doch es gibt bestimmte Eigenschaften, die den Unterschied ausmachen und den Marktwert erheblich beeinflussen.
Limitierte Verfügbarkeit spielt dabei eine Schlüsselrolle: Möbel aus limitierten Kollektionen oder mit geringer Produktionszahl sind besonders gefragt. Ebenso ist ein Design mit Wiedererkennungswert entscheidend – außergewöhnliche Entwürfe, oft von renommierten Designern wie Verner Panton, erzielen deutlich höhere Preise.
Ein weiterer Faktor ist die zeitlose Ästhetik: Modelle, die auch Jahrzehnte nach ihrer Herstellung modern und stilvoll wirken, erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Wer diese Faktoren im Blick hat, könnte durchaus vom Wiederverkauf von IKEA-Möbeln profitieren. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass das damit verbundene Risiko erheblich ist und eher einem Glücksspiel gleicht.
Ikeas Antwort: Neuauflagen klassischer Designs
Ikea hat den Vintage-Trend erkannt und mit der Nytillverkad-Kollektion eine Serie ins Leben gerufen, die beliebte Möbelklassiker neu auflegt. Im Februar 2025 erscheint die sechste Edition dieser Kollektion mit dem Byakorre-Regal, einer Neuauflage des bekannten Guide-Regals.
Interessant ist, dass diese Neuauflagen selbst zu Spekulationsobjekten werden: Noch vor dem offiziellen Verkaufsstart wurden Byakorre-Regale für Preise zwischen 300 und 900 Euro gehandelt – obwohl der Originalpreis lediglich 150 Euro beträgt.
Ein Tipp für Sammler und Investoren
Für Möbelbesitzer lohnt sich ein genauer Blick auf ihre Einrichtung: Viele unterschätzte Ikea-Modelle aus vergangenen Jahrzehnten entpuppen sich als wertvolle Schätze. Modelle wie Impala, Amrial oder Sykewerden heute mit mehr als 1000 Euro gehandelt. Es könnte sich also lohnen, alte Stücke nicht vorschnell zu entsorgen.
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