Einen Rückgang gab es bei Energie mit Ausnahme von Strom und Öl. Entspannung gab es auch bei den Lebensmitteln. Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber Juni 2023 durchschnittlich um 1,7 Prozent und damit deutlich weniger stark als noch im Mai mit 2,8 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren Nahrungsmittel, die im Juni um moderate 1,1 Prozent zulegten, nachdem sie im Mai noch um 2,7 Prozent teurer geworden waren. Der Preisdruck nahm insbesondere bei Fleisch und Gemüse ab. Obst hingegen verbilligte sich sogar um 4,2 Prozent und Milch, Käse und Eier wurden insgesamt um 0,9 Prozent günstiger. Alkoholfreie Getränke hingegen verteuerten sich um 6,1 Prozent.

Preise für gebrauchte Autos um über 7 Prozent gesunken

Selbst beim größten Preistreiber, der Gastronomie und Hotellerie, fiel die Teuerung im Juni weniger stark aus als noch im Mai. Die Preise für Wohnungen, Wasser, Energie erhöhten sich durchschnittlich um 2,5 Prozent und damit etwa gleich stark wie im Mai. Während die Mieten um 7,2 Prozent stiegen, verbilligte sich Haushaltsenergie um 5,3 Prozent. Der Preis für Gas sank um 16,5 Prozent, jener der Fernwärme um 16,6 Prozent und feste Brennstoffe um 13,8 Prozent. Strom hingegen verteuerte sich im Jahresabstand um 5,1 Prozent. Versicherungen, die in der Regel indexiert sind, kosteten um 7,5 Prozent mehr.

Im Verkehrsbereich stiegen die Preise um 2 Prozent. Hauptverantwortlich dafür war die Preisentwicklung von Benzin und Diesel, die um 4 Prozent teurer waren als im Juni 2023. Für Reparaturen privater Verkehrsmittel zahlte man um 7,2 Prozent mehr. Für Flugtickets stiegen die Preise um 12,2 Prozent und für neue Kraftwagen um 2,1 Prozent. Günstiger wurden gebrauchte Kraftwagen, nämlich um 7,3 Prozent.

Die EU-weit harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug 3,1 Prozent und ist damit etwas höher als jene des Verbraucherpreisindex (VPI).