Internationale Energieagentur: Verbraucht 30 Prozent weniger Gas, liebe Europäer!
Bald könnte es „kalt duschen“ für uns heißen: Die Internationale Energieagentur (IEA) schlägt Alarm: Bei einem Gas-Stop Russlands müssen die Europäer 30 Prozent ihres Gas-Verbrauchs reduzieren. Dass es soweit kommt, schätzt der Direktor der Agentur als realistisch ein.
Laut Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur, sind weitreichende Kürzungen erforderlich, wenn Moskau beschließt, die Gas-Ströme nach Europa zu stoppen. Es ist ein Szenario, auf das sich Führungskräfte vorbereiten sollten, sagte Birol laut einem Bericht von „Bloomberg“.
Füllstände weit unter dem Durchschnitt
„Je nach Zeitpunkt könnte eine vollständige Unterbrechung der russischen Gaslieferungen nach Europa dazu führen, dass die Lagerfüllstände vor dem Winter weit unter dem Durchschnitt liegen und die EU in eine sehr anfällige Position bringen“, sagte Birol. Alarmierende Prognose des Direktors: “Einen kompletten Stopp der Gasexporte aus Russland nach Europa würde ich aktuell nicht ausschließen.”
Deutlich höhere Gaspreise stehen an
Außerdem warnt die Internationale Energieagentur vor „deutlich höheren“ Gaspreisen. Demnach sollte man sich jetzt darauf konzentrieren, den Gasverbrauch von Industrie und Haushalten zu reduzieren, um sicherzustellen, dass so viele Vorräte wie möglich aufgebaut werden, sagte Birol. Konkret soll der Gas-Verbrauch in Europa um 30 Prozent gesenkt werden.
Ohne Einschränkungen wird es nicht gehen
Das heißt konkret: Wir alle sollen uns einschränken – in Deutschland hat Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erst kürzlich erklärt, dass er selbst seine Duschzeit deutlich verkürzt habe. Die deutsche Bundesregierung ermutigt ihre Bürger auch offiziell, kürzer zu duschen, um den Gas-Verbrauch im Land zu senken.
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