IWF warnt: In Österreich steigen Preise doppelt so stark wie in Griechenland!
Die Teuerung hält Österreich auch heuer weiter fest im Griff. In der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) liegt sie dieses Jahr abermals bei mehr als 8 Prozent. Mit der allgemeinen Wirtschaftssituation lässt sich das allerdings nur bedingt erklären: Die restliche Eurozone rechnet mit einem Preisanstieg von 5,6 Prozent.
Italien sagt der IWF eine Inflation von 4,5 Prozent voraus, Griechenland soll bei 4 Prozent liegen – weniger als die Hälfte der Teuerung in Österreich. Der Vergleich mit anderen europäischen Staaten ist noch dramatischer. So lautet die Prognose für die Niederlande 3,9 Prozent, für Luxemburg gar nur 2,6. Den besten Ausblick haben Schweizer, mit einer prophezeiten Teuerung von 2,4 Prozent.
Negative Auswirkung auf Wettbewerb und Kaufkraft
Problematisch ist der enorme Unterscheid zwischen Eurozone und Österreich, da sich dieser negativ auf Wettbewerb und Kaufkraft auswirken. SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter sagt, dass die Probleme in Österreich nicht ausschließlich auf die allgemeine Wirtschaftssituation zurückzuführen sind. „Die Teuerung in Österreich ist zum guten Teil hausgemacht, weil die Regierung keinerlei sinnvolle Maßnahmen umgesetzt hat, um Preise zu senken und damit die Inflation nachhaltig zu dämpfen. Es gibt in Westeuropa kein einziges Land, das eine höhere Teuerung hat als Österreich”. Und auch EU-Politiker Harald Vilimsky (FPÖ) sieht ein Versagen der Regierung. Sein Fazit: “Schwarz-Grün kann es einfach nicht”.
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