Japan setzt voll auf Atomkraft: Größtes AKW geht wieder ans Netz
Nach der Fukushima-Katastrophe 2011 mussten alle AKWs in Japan heruntergefahren werden. Doch jetzt, 13 Jahre später, läutet das Land der aufgehenden Sonne die Renaissance der Kernenergie ein.
Fast genau ein Jahr nach dem AKW-Aus in Deutschland geht in Japan der größte Reaktor des Landes wieder ans Netz. Die Betreiberfirma Tepco hat begonnen Brennelemente in die Reaktoren des Kraftwerks Kashiwazaki-Kariwa einzuladen.
Nach umfangreichen Sicherheitskontrollen im vergangenen Jahr hatte die japanische Atomaufsichtsbehörde die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks genehmigt. Seit Montag werden Brennelemente in die sieben Reaktoren des Kraftwerks geladen.
Kashiwazaki-Kariwa ist nicht nur Japans größtes AKW, sondern war bis 2011 auch das leistungsstärkste der Welt. Nach der Katastrophe von Fukushima wurde es wie alle Atomkraftwerke im Land heruntergefahren. Doch Japan setzt weiterhin auf Kernenergie: Bis 2030 soll der Anteil von Atomstrom am Energiemix auf 22% steigen, so die japanische Energieagentur.
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