Jubel bei Agrana: Gewinn steigt um 181 Prozent – auf 69,4 Millionen Euro!
Der Gewinn des Wiener Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana ist im Geschäftsjahr 2023/24 deutlich gestiegen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) kletterte um 71,1 Prozent auf 151 Millionen Euro, der Konzerngewinn schnellte um 181 Prozent auf 69,4 Millionen Euro hoch. Der Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Die börsennotierte Agrana ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit seiner Marke “Wiener Zucker” bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 9000 Mitarbeiter an weltweit 55 Produktionsstandorten. Man habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr “auf die Marktdynamiken bei Rohstoff-, und Energiepreisen und Absatzmengen gut eingestellt”, kommentiert Agrana-Chef Stephan Büttner die aktuellen Geschäftszahlen.
Im Geschäftsbereich Frucht stieg das EBIT aufgrund des Wegfalls einer vorjährigen Goodwillabschreibung und einer besseren operativen Geschäftsentwicklung auf 60,2 Millionen Euro (Vorjahr: -38,5 Millionen Euro). “Wermutstropfen” im Segmentergebnis Frucht sei “eine notwendige Sonderabschreibung aufgrund der weiterhin angespannten Geschäftsentwicklung in Asien” gewesen, so der Agrana-Chef.
Bessere Kapazitätsauslastung und eine höhere Zuckerproduktionsmenge
Das Betriebsergebnis im Geschäftsbereich Stärke sank von 80,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022/23 auf 50,4 Millionen Euro. Der Rückgang sei auf ein konjunkturbedingt geringeres Absatzvolumen und niedrige Verkaufspreise zurückzuführen, erklärte Büttner. Im Bereich Zucker erreichte die Agrana eine bessere Kapazitätsauslastung und eine höhere Zuckerproduktionsmenge als im Vorjahr. “Trotz Absatzrückgang aufgrund gestiegener Importmengen aus der Ukraine verlief das Geschäft zufriedenstellend”, sagte der Agrana-Vorstandsvorsitzende.
Die Dividende soll unverändert bleiben. Der Agrana-Vorstand wird der Hauptversammlung heuer die Ausschüttung einer Dividende von 0,90 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2022/23 belief sich die Dividende ebenfalls auf 0,90 Euro je Aktie.
Wie bereits im Jänner mitgeteilt, kämpft die Agrana seit dem vierten Quartal 2023/24 mit “einem zunehmend herausfordernden Geschäftsumfeld” und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024/25 “ein deutlich geringeres EBIT als im Geschäftsjahr 2023/24”. Dieser Ergebnisrückgang wird sich laut dem Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern bereits im ersten Quartal 2024/25 zeigen. Beim Konzernumsatz rechnet die Agrana für das Gesamtjahr mit “einem leichten Rückgang”.
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