Keine Konsumflaute: 2022 war für Edel-Modelabel Hugo Boss ein „echtes Rekordjahr“
Konsumrückgang? Nicht bei der Bekleidung des berühmten Modekonzerns Hugo Boss. Im vergangenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen der hohen Inflation getrotzt, Umsatz und Ergebnis wurden deutlich nach oben geschraubt.
Die Energiekrise und die damit verbundene Konsumflaute gingen am Edel-Modelabel Hugo Boss offenbar spurlos vorbei. Das Unternehmen verzeichnete 2022 satte Zuwächse, vor allem im letzten Quartal.
So legte der Umsatz der Gruppe in diesem Zeitraum um 18 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro zu und überschritt erstmal die Milliardenmarke in einem Quartal. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um vier Prozent auf 104 Millionen Euro.
Auch im Gesamtjahr war bei Hugo Boss nichts von einer sinkenden Konsumstimmung zu spüren. Der Umsatz stieg den vorläufigen Zahlen zufolge um 31 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro. Das EBIT kletterte um 47 Prozent auf 335 Millionen Euro. Damit übertraf der Modekonzern seine erst im November erhöhte Prognose. Die Bilanz zum Geschäftsjahr einschliesslich Nettoergebnis will Hugo Boss am 9. März vorlegen.
Hugo Boss konnte 2022 hohe Erwartungen sogar übertreffen
“2022 war ein echtes Rekordjahr für Hugo Boss. Dank des außerordentlich starken Schlussquartals konnten wir unsere eigenen hohen Erwartungen sogar übertreffen”, kommentierte Konzernchef Daniel Grieder. Er bezeichnete das vergangene Jahr als “Comeback”. Hugo Boss durchläuft derzeit ein Erneuerungsprogramm, das auch jüngere Kunden ansprechen soll.
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