Der Tech-Milliardär reichte beim Bundesgericht in Texas Klage ein. Musks KI-Unternehmen xAI wirft Apple und OpenAI vor, eine Absprache getroffen zu haben, um Konkurrenten kleinzuhalten. In der Klageschrift heißt es, beide Konzerne hätten „die Märkte abgeschottet, um ihre Monopole zu erhalten und Innovatoren wie X und xAI am Wettbewerb zu hindern“.

Musk ärgert sich vor allem darüber, dass Grok nicht an der Spitze der Download-Charts im App Store steht. Auch seine Anwälte argumentieren, die Konkurrenz erhalte künstliche Vorteile, die Groks Entwicklung behinderten.

Streitpunkt: Kooperation zwischen Apple und OpenAI

Apple hatte bereits nach Musks erster Klagedrohung vor zwei Wochen betont, der App Store sei auf Fairness ausgerichtet und bevorzuge niemanden. Allerdings schloss der Konzern im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit OpenAI. Damit können iPhone-Nutzer ChatGPT direkt in ihre Geräte einbinden – eine Schnittstelle, die Grok bislang nicht hat.

Laut xAI bedeutet das einen klaren Wettbewerbsnachteil. Der fehlende Zugang führe dazu, dass Grok weniger Nutzerdaten verarbeite und dadurch schlechter weiterentwickelt werden könne. OpenAI profitiere im Gegenzug von der engen Verzahnung mit Apple.

Monopolvorwürfe gegen beide Konzerne

In der Klage zeichnet Musk ein klares Bild: Apple halte in den USA mit 65 Prozent Marktanteil ein Monopol im Smartphone-Bereich, während OpenAI bei KI-Chatbots 80 Prozent beanspruche. Auf dieser Basis wirft er beiden Konzernen wettbewerbswidriges Verhalten vor. Gefordert werden Schadensersatz und ein Verbot der Kooperation zwischen Apple und OpenAI.

Dauerstreit mit OpenAI

Der Konflikt ist nicht neu. Musk befindet sich bereits seit Monaten in einem erbitterten Rechtsstreit mit OpenAI-Chef Sam Altman. Dem Unternehmen wirft er vor, vom ursprünglichen Auftrag einer gemeinnützigen KI-Entwicklung abgerückt zu sein. Mit der neuen Klage verschärft Musk den Kampf um die Vorherrschaft im Zukunftsmarkt der Künstlichen Intelligenz.