Kroaten wettern gegen Preisanstieg durch die Umstellung von Kuna auf Euro
Die Umstellung auf den Euro ist in Kroatien mit sprunghaften Preissteigerungen verbunden. Viele Kroaten lassen ihrem Ärger in den Social-Media-Kanälen freien Lauf. An die Teuerungen, die durch die Umstellung bedingt waren, erinnert man sich auch in Österreich nur zu gut. Von der Politik wurde das immer bestritten.
Was die Österreicher bei der Umstellung auf den Euro im Jahr 2002 erlebten, widerfährt den Kroaten jetzt 21 Jahre später. Mit dem offiziellen Wechsel von der früheren Währung Kuna auf den Euro, schnellen auch die Preise in die Höhe. Das trifft viele Kroaten hart, zumal auch sie mit einer hohen Inflation zu kämpfen haben. Die Preise für Lebensmittel, Dienstleister, Kaffee und andere Güter sind sprunghaft angestiegen.
Darüber wettern viele Kroaten bereits zwei Tage nach der Euro-Einführung im Netz, wie „index.hr“ berichtet. Der kroatische Wirtschaftsminister Davor Filipovic reagierte darauf prompt und stellte staatliche Maßnahmen gegen den Einzelhandel in Aussicht. Das ist mehr als die damalige österreichische Regierung unternahm, denn die bestritt, dass es durch die Umstellung zu Preiserhöhungen kam. Bis 14. Jänner darf auch noch mit Kuna bezahlt werden, danach gilt der Euro als Landeswährung. Der Umtauschkurs liegt bei 7,53 Kuna für einen Euro.
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