Leichte Entspannung am Ölmarkt - Auswirkungen an den Zapfsäulen noch nicht spürbar
Nach wochenlangem Ringen, haben sich die OPEC-Staaten am Sonntag auf die Erhöhung der Fördermenge geeinigt. Diese Ankündigung führte bereits am Montag zu einem leichten Sinken der Ölpreise, Wie sich das für Heizöl-Bezieher und an den Tankstellen auswirken wird, bleibt noch abzuwarten.
Die Ölpreise haben am Montag nach der Einigung wichtiger Ölförderländer auf eine Erhöhung der Produktion nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 72,92 US-Dollar (61,79 Euro). Das waren 67 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 67 Cent auf 71,14 Dollar.
Das Ölkartell OPEC und seine Partnerländer (OPEC+) haben sich angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion geeinigt. Ab August werde die Öl-Allianz ihre Tagesproduktion bis auf Weiteres um jeweils monatlich 400.000 Barrel steigern, teilte die OPEC am Sonntag nach einem kurzfristig einberufenen Online-Ministertreffen mit. Sollten die Marktbedingungen es zulassen, werde die noch bestehende Produktionskürzung damit im September 2022 auslaufen, hieß es.
Eine Erhöhung der Fördermenge belastet tendenziell die Preise. Die Reaktionen an den Märkten hielten sich jedoch in Grenzen. Eine Einigung hatte sich bereits vor dem Wochenende abgezeichnet. Ein Streit zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten über Förderquoten hatte eine Einigung vor zwei Wochen noch verhindert.
Auswirkungen an den Tankstellen sind noch nicht spürbar
Die Folgen der Entscheidung für die Bezieher von Heizöl und für die Autofahrer sind noch schwer abzusehen. Sprit ist inzwischen schon so teuer wie zuletzt im Herbst 2018. Im Vergleich zum von der Coronakrise geprägten Sommer 2020 kostet Kraftstoff deutlich mehr. (APA/red)
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