
Loacker zu Metaller-Streiks: "Regierung muss Spielraum für höhere Löhne schaffen"
Unternehmen kämpfen mit der Rezession, Arbeitnehmer leiden an hoher Inflation. Die Vorzeichen für die Kollektivvertragsverhandlungen könnten nicht schlechter sein, sagt NEOS-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker. Er fordert die Regierung auf, Spielraum für höhere Löhne zu schaffen.
“Die Unternehmen kämpfen massiv mit der Rezession und den gestiegenen Kosten, die Arbeitnehmer leiden unter der hohen Inflation, die nach wie vor weit über dem EU-Schnitt liegt. Es ist daher völlig klar, dass die Industrie auf ihre Wettbewerbsfähigkeit schauen muss und die Arbeitnehmerseite umgekehrt eine Wertsicherung fordert“, so NEOS-Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker in einer Aussendung.
"Situation wäre vermeidbar gewesen"
“Diese Situation wäre vermeidbar gewesen“, meinte er weiter und richtete Kritik an die Schwarz-Grün: “Die Bundesregierung ist in der Pflicht, den Spielraum für höhere Löhne zu schaffen. Dass ÖVP und Grüne das unterlassen haben, fällt jetzt Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf den Kopf.“
“Die nichtarbeitnehmerbezogenen Lohnnebenkosten könnten um 6,55 Prozentpunkte gesenkt werden, ganz ohne Leistungsverluste”, erklärte Loacker. Dabei rechnete er vor: “Bei einem durchschnittlichen Arbeiter in der Metallbranche bedeutet das einen zusätzlichen Spielraum von 3688 Euro pro Jahr – das ist das Volumen eines 15. Gehalts“.
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