Markt für E-Autos schwächelt: Audi feuert alle Zeitarbeiter
Schock im Audi Werk Neckarsulm: Der Autohersteller trennt sich von allen Zeitarbeitern. Der Grund: Der Markt für E-Autos schwächelt. „Die Nachfrage nach Elektromodellen ist nicht so eingetroffen, wie wir das mal prognostiziert haben“, sagt Audi-Werkleiter Fred Schulze.
In einer überraschenden Wendung gab der deutsche Autobauer Audi bekannt: In seinem Neckarsulmer Werk wird er sich von allen Zeitarbeitern trennen. Die Enttäuschung ist groß. Diese Entscheidung betrifft mehrere hundert Zeitarbeiter. Sie spiegelt die aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie wider, ganz besonders im Bereich der Elektrofahrzeuge.
Audi zufolge liegt der Grund für die Maßnahme in der komplexen Marktsituation. „Die Nachfrage nach Elektromodellen ist nicht so eingetroffen, wie wir das mal prognostiziert haben“, sagt Audi-Werkleiter Fred Schulze. Der Markt für E-Autos schwächelt generell, unterstreicht er. In der Produktion fehlen zurzeit überdies Teile für leistungsstarke Motoren. Das Unternehmen sei zu dem „schweren Schritt“ gezwungen gewesen.
Schock bei der Belegschaft
Die Mehrheit der betroffenen Leiharbeiter hatte weniger als ein Jahr im Audi-Werk gearbeitet. Sie waren hoch qualifiziert und motiviert. „Die Zeitarbeitskollegen sind tief getroffen. Das tut auch uns sehr weh“, berichtet Rainer Schirmer, Audi-Betriebsratsvorsitzender in Neckarsulm.
Ab 2026 plant Audi, ausschließlich rein elektrisch angetriebene Modelle auf den Markt zu bringen, und ab 2027 sollen zwei neue elektrische Luxusmodelle in Neckarsulm produziert werden.
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