Mitten im Umbau: Ford-Deutschland-Chef wechselt zu VW
Mitten im Umbau des US-Autobauers Ford zu einem Anbieter von Elektrofahrzeugen verlässt ein wichtiger Manager das Unternehmen. Der Deutschland-Chef Martin Sander habe sich entschieden, die Firma mit 12. Juni zu verlassen.
Der 57-Jährige ist auch Europa-Chef der Elektrosparte von Ford. Er war erst vor zwei Jahren von der VW-Tochter Audi zu dem US-Autokonzern gekommen. Sander wechselt nach Wolfsburg, wo er bei der Kernmarke Volkswagen Vertriebsvorstand wird. Man gewinne einen erfahrenen Vertriebsexperten und eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit, hieß es von VW. Ford bedankte sich bei Sander kurz und knapp “für seinen Beitrag zur Entwicklung von Ford in Europa”. Zu einem möglichen Nachfolger oder einer möglichen Nachfolgerin machte der US-Konzern keine Angaben.
Ford ist im Umbruch, sein altes Geschäft mit Verbrennermotoren-Fahrzeugen lässt der Konzern schrittweise auslaufen. Bei seinen Elektroanstrengungen ist das Unternehmen spät dran, erst am Dienstag hatte in Köln die Serienproduktion des ersten Stromer-Autos begonnen, das Ford im großen Stil in Europa produziert. An einem Pressegespräch zum Produktionsstart hatte Sander “aus persönlichen Gründen” nicht teilgenommen.
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