Moskau schlägt zurück: Schweizer Luxus-Uhren um mehrere Millionen beschlagnahmt
Die russische Gegenoffensive bei den Sanktionen ist angelaufen. Der Geheimdienst beschlagnahmte Luxus-Uhren aus der Schweiz im Wert von mehreren Millionen Euro. Angeblicher Grund soll ein Zollvergehen sein. Zuvor hatte das neutrale Land verkündet, die harten wirtschaftlichen Maßnahmen der EU gegen Moskau zu übernehmen.
Agenten des russischen Geheimdienstes FSB stürmten in Moskau die Räumlichkeiten der lokalen Tochterfirma des Schweizer Luxusuhrenherstellers Audemars Piguet und beschlagnahmen Uhren im Wert von mehreren Millionen Euro.
Schweiz verhängte ein Export-Verbot
Als Grund für ihre Aktion machen die russischen Behörden angebliche Zollvergehen geltend. Doch laut vielen Experten handle sich höchstwahrscheinlich um eine willkürliche Repressionsmaßnahme als Reaktion auf die Sanktionen.
Brisant: Nur wenige Stunden vor der Hausdurchsuchung bei Audemars Piguet hat der schweizer Bundesrat die Sanktionen verschärft und den Export von Luxusgütern nach Russland verboten – unter anderem von Schmuck, Kunst und Uhren.
Unternehmen äußerte sich nicht zum Krieg
Moskau macht mit dem Schritt seine Drohung wahr: Firmen, die sich aus dem Russlandgeschäft zurückziehen, würden verstaatlicht und deren Vermögenswerte beschlagnahmt, ließ der Kreml verlauten. Audemars Piguet hatte sich aber laut Angaben der “NZZ” nicht öffentlich zum Ukraine-Krieg geäußert. Lediglich zwei Filialen in Moskau habe man geschlossen. Offenbar Grund genug für einen “Gegenschlag”.
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