Motorrad-Coup: KTM übernimmt Mehrheit bei Traditionsmarke MV Augusta
Die Pierer-Mobility-Tochter KTM aus Wels (OÖ) hat die Mehrheit an dem italienischen Motorradhersteller MV Agusta Motor SpA im norditalienischen Varese übernommen. Mittelfristig sollen dort mehr als 10.000 Motorräder pro Jahr produziert werden.
Bereits im Herbst 2022 hatte KTM 25,1 Prozent an MV Augusta übernommen, nun wurde eine Call-Option zum Erwerb weiterer 25 Prozent vorzeitig ausgeübt, teilte das Unternehmen mit. Damit hält KTM nun die Mehrheit an dem italienischen Unternehmen.
Bereits im Vorjahr hat KTM die Supply Chain und den Einkauf von MV Agusta übernommen, zudem wird die Produktpalette teilweise über das Vertriebsnetz von Pierer vertrieben. Nun übernimmt KTM die industrielle Führung komplett und plant einen Standortausbau.
KTM-Vorstand wird neuer CEO bei Italienern
Mittelfristig sei geplant, am Standort in Varese jährlich mehr als 10.000 Motorräder von MV Augusta zu produzieren, so das Unternehmen. Zum Kaufpreis für die weiteren 25 Prozent hielt sich Pierer bedeckt. Dieser sei “entsprechend der bisher vereinbarten Bewertungsmethode (EBITDA Multiple) berechnet” worden. Hubert Trunkenpolz, Vorstandsmitglied der Pierer Mobility, wird die Funktion des CEO von MV Augusta übernehmen.
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