Nach Beinahe-Unglück: Boeing-Mitarbeiter meldeten mehr Sicherheitsmängel
Die Beschäftigten des US-Flugzeugbauer Boeing haben nach dem Beinahe-Unglück eines Jets im Jänner viel mehr Sicherheitsbedenken gemeldet als ein Jahr zuvor. Im Jänner und Februar seien intern sechsmal so viele Meldungen dieser Art eingegangen wie ein Jahr zuvor, teilte Boeing am Freitag in Seattle mit.
Der starke Anstieg habe begonnen, nachdem beim Flug eines Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max am 5. Jänner ein türgroßes Rumpfteil herausgebrochen war. Das geht aus dem jährlichen Sicherheitsbericht des Konzerns hervor.
In einem neuen Gremium will Boeing nach eigenen Angaben mit der größten Gewerkschaft im Konzern und der US-Luftfahrtbehörde FAA über die Hinweise beraten. Die Zusammenarbeit ist Teil der Bemühungen, die Mitarbeiter zur Meldung von Sicherheitsbedenken zu ermutigen.
Blende herausgesprungen
Bei dem Zwischenfall am Anfang des Jahres war die Blende einer nicht benötigten Türöffnung herausgesprungen, nachdem sie im Boeing-Werk nicht ordnungsgemäß wieder eingesetzt worden war. Die mehr als 170 Menschen an Bord des Flugzeugs kamen weitgehend mit dem Schrecken davon.
Kommentare