Nach historischer Kündigungswelle kippt Amazon auch das Smile-Spendenprogramm
Das auch noch! Nach der historischen Kündigungswelle, die aktuell weltweit 18.000 Amazon-Mitarbeiter überrollt, plant der gebeutelte US-Konzern nun auch sein Smile-Spendenprogramm aufzulassen. Die Begründung: Es hätte nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Amazon bot seinen Kunden die Möglichkeit, bei jedem Kauf an eine wohltätige Organisation zu spenden. Das sogenannte AmazonSmile-Spendenprogramm soll nun bis zum 20. Februar eingestellt werden. In seiner eigenen Ankündigung dazu heißt es: „Das Programm hätte nicht die Wirkung erzielt, die man sich ursprünglich erhofft hat.“ Diese Erkenntnis kommt rund ein Jahrzehnt nach dem Start der Aktion. Wer über die AmazonSmilie-Website eingekauft hat, löste damit das automatische Spendenprogramm des Unternehmens aus. 0,5 Prozent des Betrages ging an eine Wohltätigkeitsorganisation nach Wahl.
Das Problem: Weltweit gibt es mehr als eine Million Organisationen, was bedeutet, dass Spenden meist sehr dünn gestreut waren. Wohltätig möchte Amazon auch künftig bleiben, nur eben anders. Man möchte sich Investitionen in den erschwingichen Wohnraum widmen, oder etwa Informatik-Lehrplänen und die Auslieferung von zwölf Millionen Mahlzeiten durch Lebensmittelbanken. Von all dem haben die 18.000 Mitarbeiter, deren Stellen Amazon zu Beginn des Jahres gestrichen hat (der eXXpress berichtete) nichts mehr.
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