Nach NATO-Großmanöver lähmt auch noch Streik den Ferien-Flugverkehr
Am Montag werden 250 NATO-Kampfjets elf Tage eine Übung abhalten – und die zivile Luftfahrt entsprechend blockieren. Für Urlauber, die auf bessere Zeiten ab Ende Juni hoffen, kommt nun die nächste Hiobsbotschaft: Auf Europas geschäftigstem Airport wird dann gestreikt – den gesamten Sommer lang.
Eigentlich ist die Corona-Pandemie vorbei. Der zivile Flugverkehr startet nach ersten Anlaufschwierigkeiten wieder durch. Urlauber dürfen sich auf unbeschwerte Flugreisen zu erholsamen Destinationen einstellen – doch zu früh gefreut. Ab Montag, von 12. bis 23. Juni, werden 250 NATO-Kampfjets unter deutscher Führung über Europa donnern – der eXXpress berichtete. Touristen werden Verzögerungen rechnen müssen. Doch damit nicht genug. Kaum ist die NATO-Übung vorbei, muss man mit einer Streikwelle in London rechnen. Ein „Kampfsommer“ steht dort bevor.
Inmitten der Hochsaison der Luftfahrt wird an 31 Tagen gestreikt
Weite Teile der britischen Belegschaft wollen im Sommer die Arbeit niederlegen. Das Timing könnte fataler nicht sein – mitten in der Feriensaison. Das könnte auch österreichische Fluggäste betreffen.
Zwischen Ende Juni und Ende August – inmitten der Hochsaison – wollen das Sicherheitspersonal des Londoner Flughafens Heathrow an 31 Tagen streiken zwecks besserer Entlohnung. Betroffen sind von den Plänen fast alle Wochenenden, darunter auch der Beginn der Schulferien.
Flughafen ist vorprogrammiert
Das Problem: Heathrow ist einer der wichtigsten Luftfahrt-Drehkreuzen im Luftverkehr weltweit und der geschäftigste .Flughafen in Europa. Rund 16,9 Millionen Fluggäste sind dort im ersten Quartal 2023 gestartet, gelandet und umgestiegen.
„Verspätungen, Störungen und Stornierungen werden unumgänglich sein“, warnt Wayne King, regionaler Koordinator bei der Gewerkschaft Unite, die zum Protest aufruft. Die Angestellten im Security-Bereich sind unter anderem für die Gepäcklogistik und die sogenannte Campus-Sicherheit zuständig.
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