Nach Twitter-Einstieg: Tesla-Chef Elon Musk zieht in den Verwaltungsrat ein
Nach seinem Einstieg bei Twitter soll Tesla-Chef Elon Musk auch in den Verwaltungsrat einziehen. Dies teilte der Kurznachrichtendienst am Dienstag mit.
Twitter will den Großaktionär und Tesla-Chef Elon Musk in den Verwaltungsrat holen. Das teilte der Kurznachrichtendienst aus den USA am Dienstag mit. Erst am Montag war bekanntgeworden, dass der laut Forbes reichste Mann der Welt einen Anteil von 9,2 Prozent an dem Internet-Netzwerk hält und damit größter Einzelaktionär vor Vanguard ist (eXXpress berichtete).
Mit dem neuen Posten gehen Einschränkungen einher: Als Twitter-Direktor ist es Musk nicht möglich, als Individuum oder Teil einer Gruppe seinen Anteil auf mehr als 14,9 Prozent hochzuschrauben.
Twitter-Chef lobt Musk
Erst im November hatte sich Twitter-Gründer Jack Dorsey von der Konzernspitze zurückgezogen und den Staffelstab an Parag Agrawal übergeben. Dieser lobte Musk in einem Tweet: “Er ist ein leidenschaftlicher Anhänger und intensiver Kritiker unseres Dienstes, was genau das ist, was wir bei Twitter und im Verwaltungsrat benötigen, um langfristig stärker zu werden.”
Musk besitzt 73,5 Millionen Twitter-Aktien
Elon Musk hält 73,5 Millionen Twitter-Aktien, die insgesamt drei Milliarden Dollar wert sind. Die Twitter-Aktie legte vorbörslich sechs Prozent zu, nachdem sie am Montag mit einem Plus von mehr als 27 Prozent aus dem Handel gegangen war. In den vergangenen zwölf Monaten bis Freitag war das Papier um 38 Prozent gefallen. Die Amtszeit von Musk soll mit der Hauptversammlung 2024 enden.
80 Millionen Follower
Musk selbst folgen auf Twitter 80 Millionen Menschen. Diese rief er noch in der Nacht zu Dienstag auf, über eine sogenannte Editier-Möglichkeit abzustimmen, die Twitter bisher ablehnt. In drei Stunden nahmen 1,2 Millionen Nutzer an der Umfrage teil. Der Großteil sprach sich dafür aus, dass Twitter im Nachgang die Korrektur von Tweets ermöglicht. In der Vergangenheit lag Musk immer mal wieder im Clinch mit dem US-Konzern, beispielsweise als er Twitter vorwarf, die freie Meinungsäußerung zu unterwandern.
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