Nächste Mega-Pleite: Wiener BBB Immo mit 129 Millionen Euro Schulden in Konkurs
Mit rund 129 Millionen Euro an Passiva ist die Wiener BBB Immo GmbH zahlungsunfähig geworden. Ein Finanzunternehmen hat im Mai einen Konkursantrag eingebracht. Die Masseverwalterin hat bei der Tagsatzung am Donnerstag 96 Millionen Euro anerkannt, teilte Creditreform auf Anfrage mit. Wobei 60 Gläubiger von dem Konkursverfahren betroffen sind.
Die BBB Immo legte gegen den Konkursantrag Rekurs ein, der jedoch zurückgewiesen wurde. Das Oberlandesgericht Wien stellte in der Begründung fest, dass das Unternehmen offensichtlich schon seit Längerem nicht liquid war. Es gab jedoch “fragliche Liquiditätsabflüsse in beachtlicher Höhe”, wie Masseverwalterin Angelika Steger im Gespräch mit der APA anführte. Und das Unternehmen habe bisher wenig zur Aufklärung beigetragen.
Das vorwiegend in Wien tätige Unternehmen verfügt über 250 Bestandsobjekte. Um diese Immobilien geordnet verwerten zu können, soll das Unternehmen vorerst weitergeführt werden. Es dürften nur keine weiteren Schulden angehäuft werden, teilten die Gläubigerschützer mit.
Nicht nur gegen den Konkursantrag sondern auch gegen den Beschluss, die Raiffeisenbank Region Rohrbach sowie zwei weitere Vertreter in den Gläubigerausschuss aufzunehmen, legte das Unternehmen erfolglos Rekurs ein.
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