Neue Uhrenkollektion von "Swatch" sorgt für Verkehrschaos
Das neue Modell des Schweizer Uhrenherstellers “Swatch” sorgte in den vergangenen Tagen vielerorts für lange Warteschlangen und Staus. Die Kollektion erinnert stark an ein vielfach teureres Modell einer anderen Uhrenmarke.
Eine unerwartete Design-Partnerschaft zwischen den Schweizer Uhrenbauern “Swatch” und “Omega” sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung. Für die neue Kollektion “MoonSwatch” standen begeisterte Uhrenliebhaber mehrere Stunden in langen Warteschlangen an. In fast allen Geschäften in der Schweiz, Deutschland und Österreich ist die Kollektion ausverkauft. Im Internet werden die Uhren, die in “Swatch”-Geschäften für 250 Euro erhältlich sind, um das bis zu Vierfache gehandelt.
Gestern vor meinem alten Büro bei @Swatch 🤪🐒 #MoonSwatch pic.twitter.com/AieD5sSeWZ
— Tobi Mülhauser 🐼 (@TobiMuelhauser) March 27, 2022
"Billig-Speedmaster" ignoriert alle Trends – und ist trotzdem erfolgreich.
Der Hochpreis-Uhrenhersteller Omega gehört seit Jahren zur Swatch-Group, zu einer gemeinsamen Kollektion kam es bisher aber noch nie. Das Uhrenmodell wird als “Billig-Speedmaster” bezeichnet, da es einige Ähnlichkeiten zum zwanzigfach teureren Omega-Speedmaster aufweist. Der Hype um die Swatch-Omega-Kooperation habe selbst Experten und Expertinnen überrascht, sagt Benjamin Gilgen von der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) nach Angaben des Nachrichtenportals 20 Minuten. Die Kollektion sei genau zur richtigen Zeit gekommen und marketingtechnisch gut aufgebaut worden. Swatch ignoriere mit der MoonSwatch „alle Trends – und hat trotzdem Erfolg“, man kopiere sich quasi selbst.
Kommentare