
Neuer Salzachsteg geplant: Salzburg prüft Errichtung neuer Brücke
Die Wege für Fußgänger und Radfahrer im Süden Salzburgs könnten künftig kürzer werden. Die Stadt prüft den Bau eines neuen Salzachstegs, der die bisher weite Distanz zwischen der Nonntaler-Brücke und dem Überfuhrsteg überbrücken soll. Mit dem Projekt rückt erstmals eine direkte Verbindung zwischen Parsch und Salzburg Süd in greifbare Nähe. Allerdings bestehen finanzielle Hürden.
Am linken Ufer könnte der neue Steg auf Höhe des Tennisclubs am Ignaz-Rieder-Kai ansetzen, das südliche Brückenende läge bei der Akademiestraße. Damit würde die neue Verbindung die bislang rund 20 Gehminuten lange Strecke zwischen der Karolinenbrücke in Nonntal und dem Überfuhrsteg erheblich verkürzen. Besonders der nichtmotorisierte Verkehr würde profitieren, denn die geplante Brücke soll ausschließlich Fußgängern und Radfahrern offenstehen.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Die Finanzierung als Knackpunkt
Trotz positiver Signale steht das Vorhaben unter dem Vorbehalt knapper Kassen. Denn die Sparpläne der Stadt Salzburg könnten zur Hürde für die Realisierung werden. Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, ob der sogenannte Volksgartensteg tatsächlich verwirklicht werden kann – und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
Finanzdruck wächst: Salzburgs Kommunen vor finanzieller Zerreißprobe
Die wirtschaftliche Lage der Stadt Salzburg und ihrer Gemeinden gerät zunehmend unter Druck. Während die Einnahmen stagnieren, steigen die Ausgaben – insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Bildung und Soziales – rapide an. Besonders kritisch: Die sogenannten Ertragsanteile, die rund 40 % der kommunalen Budgets ausmachen, werden laut Prognosen bis 2030 nur marginal zulegen.
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