NFTs für den Fiskus: Behörden beschlagnahmen erstmals Krypto-Token
Wegen des Verdachts auf Steuerbetrug haben die britische Finanzbehörden neben Krypto-Währungen zum ersten Mal auch Non-Fungible-Tokens beschlagnahmt. Der Schaden für den Fiskus beläuft sich auf 1,7 Milliarden Euro, der Wert der NFTs ist noch nicht bekannt.
Wer in der letzten Zeit die Medien verfolgt, kommt um den Begriff „NFT“ gar nicht herum – und jetzt ist der Krypto-Hype auch ein Fall für den Fiskus. In Großbritannien sorgen NFTs gerade für Schlagzeilen, denn britische Finanzbehörden sind mutmaßlichen Steuerbetrügern mit einem Faible für Blockchain auf der Spur.
Im Laufe der Ermittlungen wurden nun erstmals solche Non-Fungible Token (NFT), zu Deutsch: nicht austauschbare Wertmarken, sichergestellt. Ein NFT ist ein digitalisierter Vermögenswert, dessen Besitzverhältnisse digital abgebildet und handelbar sind. Man könnte ihn mit einem Kunstgemälde vergleichen: Der Wert ist individuell und einzigartig. Deshalb können NFTs nicht eins zu eins getauscht werden.
Finanzbehörden passen sich dem Zeitgeist an
Wir passen uns kontinuierlich an neue Technologien an und halten Schritt mit den Versuchen der Kriminellen und Steuerhinterziehern, ihren Besitz zu verbergen”, sagt Nick Sharp, der Vizedirektor für Wirtschaftskriminalität bei Her Majesty’s Revenue & Customs (HM Revenue & Customs) am Montag.
Wie viel die beschlagnahmten NFTs Wert sind, ist nämlich noch nicht bekannt. Im Lauf der Ermittlungen wurden außerdem bislang drei Personen festgenommen sowie Kryptowährungen im Wert von 6000 Euro sichergestellt. Der Schaden für die Staatskasse beträgt ganze 1,7 Milliarden Euro.
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