Österreich im ersten Drittel dabei: Produktionseinbußen wegen Arbeitskräftemangel
Wenngleich sich Österreich Eu-weit bei den Arbeitskräftemangel-Zahlen im Mittelfeld befindet, leiden auch hierzulande die Industrie und der Dienstleistungssektor an den schlechten Zahlen. Vor allem letzterer ist stärker betroffen, als in anderen Ländern.
Der Arbeitskräftemangel greift um sich, und zwar in ganz Europa. Er beeinträchtigt vor allem die Produktivität in der Industrie und auf dem Dienstleistungssektor. Besonders schwer betroffen sind im EU-Ranking Malta, Niederlande und Irland. Österreich liegt hinter Deutschland und Finnland auf Rang und befindet sich damit im vorderen Drittel der 27 Staaten, sie die Agenda Austria erhoben hat. Vor der Pandemie waren noch zwei von zehn Unternehmen vom Arbeitskräftemangel betroffen. Heute sind es bereits drei von zehn Firmen. In der Industrie steht Österreich im international Vergleich noch ganz gut da.
Problem kann man durch Beschäftigungsanreize lösen
Besonders betroffen ist der Dienstleistungssektor, und hier vor allem im Gastgewerbe, wo es einfach zu viele offene Jobs gibt, allerdings auch Arbeitssuchende. Das Problem liegt oft am Standort, der in einem anderen Bundesland ist, als der Jobsuchende. „Es müssen weitere Beschäftigungsanreize geschaffen werden. Das Problem im Gastgewerbe ließe sich durch Übersiedlungshilfen und den temporären Verzicht auf Lohnsteuern reduzieren“, erklärt dazu Agenda-Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
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