Die österreichische Wirtschaft liegt weiterhin im Argen. Wie die Statistik Austria am Montag mitteilte, ist die Wirtschaft auch im vierten Quartal 2024 geschrumpft, um -0,5 Prozent. Mit Blick auf das ganze Jahr 2024 ist das ein Minuswachstum von 1,1 Prozent.

Damit steckt Österreich bereits seit 2023 in der Rezession. Immerhin: Der Abschwung der Wirtschaft hat sich im Verlauf des Vorjahres etwas verlangsamt. Waren es im ersten Quartal 2024 noch -1,9 Prozent, sind es im vierten wie erwähnt -0,5 Prozent.

Keine rosigen Aussichten

Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas schrieb in einer Aussendung, dass “der Standort Österreich die längste Schwächephase seit Beginn der entsprechenden Berechnungen 1995” erlebe. Nahezu alle Wirtschaftsbereiche entwickelten sich negativ, vor allem die Warenproduktion, der Bau sowie Gastronomie und Beherbergung. Einzig der Handel sei Ende 2024 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, so Thomas.

Die neue Regierung aus ÖVP, SPÖ und Neos steht mithin vor einer Herkulesaufgabe. Während die Wirtschaft dringend auf Vordermann gebracht werden muss, fehlt derzeit vorne und hinten das Geld.

Der Grund: Wegen des Haushaltslochs müssen Milliarden eingespart werden, um ein drohendes Defizitverfahren seitens der EU zu vermeiden. Ob die Sparmaßnahmen da noch Spielraum lassen, um den Wirtschaftsmotor anzukurbeln, ist mehr als fraglich.