Ottakringer mit deutlichem Umsatzminus 2020: Viele Großkunden aus Gastronomie sind weggebrochen
Ottakringer verzeichnete durch die Corona-Krise massive Einbußen. Vor allem die über weite Strecken geschlossene Gastronomie und Hotellerie und der damit nicht vorhandene Getränkekauf der Großabnehmer, zog Spuren.
Die Coronakrise mit ihren Lockdowns – vor allem in Gastro und Hotellerie – hat die Ottakringer Getränke AG 2020 hart getroffen. Der Umsatz sank von 242,44 Mio. Euro auf 181,34 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern drehte von 13,36 Mio. auf minus 6,44 Mio. Euro. Auch unter dem Strich ist der Konzern, zu dem etwa auch Vöslauer Mineral gehört, mit minus 5,12 Mio. Euro tiefrot (2019: plus 13,36 Mio Euro). Das geht aus dem am Freitagnachmittag veröffentlichen Jahresabschluss hervor.
Der Gesamtmarkt Bier war in Österreich coronabedingt rückläufig, schreibt Ottakringer. Zuwächse im Lebensmittelhandel hätten die Verluste aus der Schließung der Gastronomie nicht aufgefangen.
Insgesamt sank der Bierausstoß von in Österreich gebrautem Bier um 4 Prozent auf 8.268.00 Hektoliter. Der Absatz an die Gastronomie habe sich insgesamt um 46 Prozent verringert. Im Handel wurden um 11 Prozent mehr Bierflaschen und um 7 Prozent mehr Dosen verkauft. (APA/red)
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