Pharma-Riese Biontech übernimmt KI-StartUp für eine halbe Milliarde Euro
Biontech ist ein Begriff. Wegen der umstrittenen Corona-Impfungen, kennt seit der Pandemie fast jeder den Konzern. Nun macht das Pharma-Unternehmen erneut Schlagzeilen. Es übernimmt ein britisches Start-up für eine halbe Mlliarde Euro. InstaDeep beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz.
Das Ende der Corona-Pandemie ist ausgerufen, die Impfpflicht abgesagt. Damit ist es vorerst auch mit den fetten Einkommen des Mainzer Pharma-Riesen Biontech vorbei. Allerdings nicht lange, denn die Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci haben bereits den nächsten Coup geplant, und der schlägt ein wie eine Bombe. Statt auf Corona-Impfstoffe, möchte sich das Unternehmen nun auf Krebspatienten konzentrieren – per Therapie mit Künstlicher Intelligenz. Für rund eine halbe Milliarde Euro soll der deutsche Pharma-Riese dafür das britische Start-up InstaDeep, spezialisiert auf Künstliche Intelligenz, kaufen. Das wäre die größte Übernahme der Firmengeschichte des Konzerns.
Sprunghafter Anstieg bei Krebserkrankungen – Künstliche Intelligenz soll helfen
Die beiden Unternehmen verbindet dem Vernehmen nach laut „Manager Magazin“ bereits seit Jahren eine strategische Partnerschaft. Biontech hält auch Anteile an InstaDeep, das es jetzt vollständig aufkaufen möchte. Vorab sollen dafür 410 Millionen Euro in bar fließen und oben drauf gibt’s für die Übernahme auch noch Biontech-Aktien. Dieses Investment bedeutet, dass man sich von diesem Coup hohe Gewinne erwartet. Krebserkrankungen sind ein breites Betätigungsfeld und vor allem in den letzten Monaten immer massiver im Vormarsch. Der sprunghafte Anstieg ist ein Phänomen, dem Mediziner eher ratlos gegenüberstehen (eXXpress berichtete).
Völlig neue Dimensionen: Forschungs- und Entwicklungszentrum für 10.000 Krebs-Patienten
Deshalb möchte Biontech künftig mehr auf diesem Gebiet forschen, unterstützt durch die Künstliche Intelligenz, die auch bei der Entwicklung neuartiger Impfstoffe helfen soll. Sollten die Behörden zu dem Deal ihr OK geben, ist die Übernahme in der ersten Hälfte dieses Jahres geplant. Damit einher ginge dann die Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums zur Krebstherapie in Großbritannien, wo bis 2030 um die 10.000 Patienten mit personalisierten Therapien behandelt werden sollen. Ob in klinischen Studien oder mit zugelassenen Behandlungen – so oder so, die Künstlicher Intelligenz soll dabei eine große Rolle spielen.
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