Porr-Chef warnt vor extremer Wohnungsnot – "dann kommen soziale Unruhen"
Am Wohnungsmarkt brennt der Hut, leistbarer Wohnraum wird zunehmend knapp. Die Regierung arbeitet an einem Baupaket, um Wohnraum zu schaffen. Baukonzernchef Karl-Heinz Strauss (63) schlägt Alarm: “Die Mieten werden brutal steigen!”
“Sie können nicht nicht wohnen – dann haben wir einen Wohnungsnotstand, dann kommen soziale Unruhen, die wir alle nicht wollten”, mahnt Strauss. Er mahnt zu einem nationalen Schulterschluss: “Wahlkampfgeschenke sollte man zuhause lassen, im Interesse Österreichs.” Die Politik müsse handeln, bevor es zu spät ist. “Das ist kein Sturm im Wasserglas”, betont Strauss.
Der Porr-Chef lehnt einen nicht rückzahlbaren Eigenheimbonus von bis zu 100.000 Euro ab: “Das bekommen auch die, die das nicht brauchen.” Er plädiert für gezielte Förderungen für Grundstückskauf und Wohnungsbau. Wohnraum müsse für alle leistbar sein, betont Strauss. Die Bau- und Grundstückspreise seien hoch, die Finanzierungen schwierig.
Das Baupaket der Regierung wird bald erwartet
Kritik übt Strauss an den neun verschiedenen Bauordnungen in Österreich. “Das gehört entschlackt”, fordert er. Langfristige Finanzierungen und Förderungen für gemeinnützige Wohnbauträger seien entscheidend, so der Branchenexperte.
Es ist höchste Zeit zu handeln, warnt Strauss. Die Politik solle konstruktive Vorschläge liefern, um die Wohnungsnot zu bekämpfen. Welche Neuerungen das Baupaket der Regierung bringen könnte, das gerade ausgehandelt wird, sollte demnächst bekannt sein.
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