Besonders die Vignette sorgt für Schlagzeilen: Noch nie war sie so teuer. Die Jahresvignette für 2025 kostet stolze 103,80 Euro – das sind 7,7 Prozent mehr als die 96,40 Euro im Jahr 2024. Offiziell wird die Preiserhöhung mit einer Anpassung an die allgemeine Teuerungsrate begründet. Doch diese Berechnung basiert auf der Inflation von 2022 auf 2023, die deutlich höher war als die derzeitige Teuerungsrate von unter zwei Prozent.

Wichtig für Autofahrer: Die Vignette 2024 behält ihre Gültigkeit bis zum 31. Januar 2025. Erst ab Februar muss die neue Plakette angebracht sein. Doch damit nicht genug – auch die Streckenmaut wird angehoben.

Höhere Preise an der Zapfsäule

Die Kosten für Benzin und Diesel schwanken seit Jahren erheblich, doch für 2025 zeichnet sich ein klarer Aufwärtstrend ab. Im Dezember 2024 lagen die Preise für Diesel und Super bei etwa 1,50 Euro pro Liter, wobei Benzin derzeit günstiger ist. Ab dem Jahreswechsel werden die Preise weiter steigen. Ein Hauptgrund für die Erhöhung ist die Anhebung der CO₂-Steuer von 45 auf 55 Euro pro Tonne. Der ÖAMTC erklärt: “An den Zapfsäulen bedeutet dies eine Erhöhung von etwa drei Cent pro Liter für Konsumenten.”

Da Diesel aufgrund seines höheren CO₂-Gehalts stärker belastet wird, fällt hier der Preisaufschlag höher aus. Zudem erhöhen neue EU-Vorgaben den verpflichtenden Anteil von Biokraftstoffen, was die Produktionskosten und damit die Preise an den Zapfsäulen weiter steigen lässt.

Für Pendler gibt es 2025 eine kleine Entlastung: Das amtliche Kilometergeld wird auf 50 Cent pro Kilometer angehoben. Diese Maßnahme bietet jedoch nur einen begrenzten Ausgleich für die steigenden Kosten bei Sprit, Vignette und Maut.