Putin verhöhnt den Westen: "Eure "Blitzkrieg"-Sanktionen sind gescheitert!"
Trotz der massiven Wirtschafts-Sanktionswelle, die der Westen der russischen Föderation infolge des Angriffskriegs auferlegt hat, soll der Rubel in Russland wieder rollen – zumindest, wenn es nach Wladimir Putin geht. Der hat den “Blitzkrieg” des Westens nämlich nun offiziell als “gescheitert” erklärt und kündigte ein Paket zur Ankurblung der Wirtschaft an.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Regierung dazu aufgefordert, die Einkommen von Staatsbediensteten und Pensionisten sowie die Sozialleistungen anzuheben. Sie sollten der Inflation angepasst werden, sagte der Kremlchef am Montag bei einer per Video abgehaltenen Regierungssitzung. Die Inflation gab er mit 17,5 Prozent an. Insgesamt habe sich die wirtschaftliche Lage stabilisiert. Der “Blitzkrieg” des Westens gegen die russische Wirtschaft sei gescheitert, so Putin.
Putin vermeldet "Etatüberschuss auf Rekordniveau"
Er wies die Regierung an, frisches Geld in die Wirtschaft zu pumpen, um den Konsum anzukurbeln. “Jetzt ist es äußerst wichtig, die Binnennachfrage zu unterstützen, ihre übermäßige Schrumpfung zu verhindern”, meinte Putin fast zwei Monate nach Beginn seines Krieges gegen die Ukraine. Dazu könne die Regierung Haushaltsgelder direkt einsetzen oder als Kredithilfen verwenden. Die Mittel dazu seien vorhanden, weil im ersten Quartal des Jahres “ein Etatüberschuss auf Rekordniveau” erzielt worden sei.
Arbeitslosigkeit und Inflation steigen an
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar hatte der Westen beispiellose Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängt. Nach Einschätzung der Weltbank wird das russische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 11,2 Prozent schrumpfen, das wäre der stärkste Einbruch seit 1994. Arbeitslosigkeit und Inflation steigen nach Ansicht von Wirtschaftsexperten 2022 deutlich an. Die Teuerungsrate wird auf einem Niveau von etwa 20 Prozent erwartet.
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