Quartalsbilanz mit Plus: Raiffeisen Bank verbuchte Gewinnanstieg
Die Raiffeisen Bank International (RBI) konnte sich trotz des Kriegs in der Ukraine im ersten Quartal 2022 über einen Gewinnanstieg freuen. Den weiteren Jahresausblick passte die Bank dennoch auf die aktuellen Rahmenbedingungen an und prüft ihre Optionen für die Zukunft – auch was die Beziehungen zu Russland angeht.
Die börsennotierte Raiffeisen Bank International (RBI) ist mit einem Gewinnanstieg ins neue Jahr gestartet. Der Nettogewinn lag bis März mit 442 Millionen Euro höher als im vierten Quartal 2021 mit 317 Mio. Euro und doppelt so hoch wie Anfang 2021 mit damals 216 Millionen Euro. Getrieben wurde der Anstieg des Konzernergebnisses durch Zuwächse beim Zins- und beim Provisionsüberschuss sowie dem Handelsergebnis.
Dem stand mit 319 Millionen Euro eine Vervierfachung der Risikovorsorgen gegenüber, die fast zur Gänze auf Osteuropa entfielen. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Jahresabstand an, unter anderem durch die Integration der tschechischen Equa bank. Das Betriebsergebnis lag mit 1,089 Milliarden Euro deutlich über dem Vorquartal (763 Millionen) bzw. dem Jahresstart 2021 (543 Millionen).
Optionen für Russland-Beziehungen auf dem Prüfstand
Zu Russland heißt es im Quartalsbericht vom Dienstag, derzeit würden – weiterhin – alle strategischen Optionen für die Zukunft der Raiffeisenbank Russland bis hin zu einem sorgfältig gesteuerten Ausstieg aus dieser Tochterbank geprüft.
Den Ausblick für 2022 hat die RBI wegen eines geringeren Kreditwachstums und höherer Risikokosten angepasst. Erwartet wird nun ein stabiles Kreditvolumen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Zinsüberschuss dürfte im oberen und der Provisionsüberschuss im mittleren einstelligen Prozentbereich zunehmen, heißt es.
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