Rechnungshof fordert gezielteren Einsatz bei Tourismusförderung
Einerseits sorge die föderale Struktur Österreichs für einen „Förderwildwuchs“, andererseits sollten regionale Dimensionen stärker berücksichtigt werden. Ansonsten sind die heurigen Empfehlungen des Prüfungsorgans ziemlich moderat.
Hauptsächlich solle der tatsächliche Förderbedarf stärker in den Fokus der Prüfverfahren rücken und „Mitnahmeeffekte“ verringert werden. Die relevanten Kriterien sollten vereinheitlicht und ein gesamtheitliches Fördersystem, das sich über alle involvierten Körperschaften erstreckt, angeregt werden.
Schwerpunkt der neuen Förderungsperiode sollen vor allem Investitionsprogramme sein, um den Anreiz für ein gewünschtes, tourismuspolitisch vorteilhaftes Verhalten zu erhöhen. Gleichzeitig sollen die Richtlinien in Bezug auf Förderungsgegenstände und Höhe der zu erwartenden Projektkosten leichter verständlich gestaltet werden.
Transparenz und Nachvollziehbarkeit nach wie vor wichtig
Kritisiert wurde außerdem die Mitgliedschaft einer im Tourismus-Ministerium für die Förderungen zuständigen Abteilungsleiterin im Aufsichtsrat der Österreichischen Hotel– und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H..
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