
Revolution im Tech-Sektor: Wien wird zum Magnet für Kryptounternehmen
Wien etabliert sich zunehmend als europäischer Hotspot für die Kryptowelt. Immer mehr internationale Unternehmen siedeln sich in der österreichischen Hauptstadt an. Besonders die neue Micar-Verordnung (Markets in Crypto-Assets Regulation), die seit Ende 2024 gilt, sorgt für einen Boom.
Diese erleichtert den Marktzugang, stellt aber gleichzeitig hohe Anforderungen an die Anbieter. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) erwartet bis Mitte des Jahres rund 20 Lizenzanträge von Kryptodienstleistern.
Neue Perspektiven für die Blockchain-Technologie
Eines der prominentesten Beispiele ist die Krypto-Börse Bybit, die Wien als europäischen Standort wählte. Doch auch andere namhafte Anbieter zeigen Interesse. Die Hauptstadt überzeugt nicht nur durch ihre zentrale Lage, sondern auch durch eine klare Gesetzgebung und den professionellen Umgang der FMA mit der Branche. „Die FMA hat viel Know-how aufgebaut, und das schätzen internationale Unternehmen“, erklärt Berthold Baurek-Karlic, Geschäftsführer von Venionaire Capital.
Neben weiteren bekannten Namen wie Bitpanda, das in Wien beheimatet ist, entstehen zunehmend Netzwerke aus Beratern, Steuerexperten und Dienstleistern. Diese Infrastruktur macht die Stadt für Unternehmen attraktiv. Gleichzeitig intensiviert sich der Austausch mit der Realwirtschaft. Kryptoexperte Horst Treiblmaier von der Modul University betont: „Die Blockchain ist nicht nur etwas für Bitcoin-Enthusiasten. Sie bietet innovative Lösungen auch für traditionelle Branchen wie den Tourismus.“
Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Web3-Hub in Wien-Donaustadt, der sich der nächsten Generation des Internets widmet. Diese auf Blockchain-Technologie basierende Entwicklung verspricht mehr Sicherheit und Dezentralität. Ebenso bemerkenswert ist die Entscheidung der „Kryptoratingagentur‟ Bluechip, ihren Hauptsitz von den USA nach Wien zu verlegen und mit der Raiffeisen Bank International zu kooperieren.
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