Risikomanagement - Ein absolutes Must-have in Zeiten von VUCA!
Schon seit mehreren Jahren ist von einer Welt im Zustand der VUCA die Rede. VUCA steht dabei für vier Faktoren, die charakteristisch die gegenwärtige Zeit widerspiegeln: Volatilität (engl. Volatility V), Unsicherheit (Uncertainty U), Komplexität (Complexity C) und Mehrdeutigkeit (Ambiguity A). Diese von Instabilität und komplexen Strukturen geprägte Welt erfordert neue Denkweisen und Managementtechniken. Der Asset-Manager ARTS, ein Unternehmen der C-QUADRAT Investmentgruppe, ist sich dieser Komplexität bewusst und wurde für sein gutes Gespür für den Markt in den letzten 3 Jahren mit allen seinen Aufschwung- und Abschwungphasen von der WirtschaftsWoche prämiert.
Die VUCA-Eigenschaften gelten seit einigen Jahren offensichtlich auch für die Aktienmärkte. Mit dem Ausbruch der Coronapandemie ist das allgemeine Unsicherheitsgefühl signifikant gestiegen. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wurde der Glaube an ein friedliches Europa pulverisiert und eine Energiekrise ausgelöst, die kaum einer kommen sah. Letztendlich sind Zins und Inflation in einer Schnelligkeit wieder zurückgekehrt, die die Marktteilnehmer so nicht erwartet haben.
In dieser neuen VUCA-Welt rückt die Absicherung des Portfolios vor möglichen Risiken und den damit einhergehenden Verlusten infolge einer höheren Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit in den Vordergrund. Jeder kann dabei auf dem falschen Fuß erwischt werden. Eine einfache Buy and Hold-Strategie, basierend auf einer Marktrichtung gen Norden, wie bei passiv gemanagten ETFs, ist in dieser Welt hoch riskant. Deshalb sollte ein konsequenter Risikomanagement-Ansatz, der nichts ausschließt und auch auf unerwartete Risiken reagiert, Teil jeder vernünftigen Anlagestrategie sein.
Die Vermeidung großer Verluste hat höchste Priorität
Diese Erkenntnis ist nicht ganz neu, blickt man auf vergangene Perioden hoher Unsicherheit zurück: Wer beispielsweise im Jahr 2000 in den Euro STOXX 50 investiert hätte, wo der Höchststand im Jahr bei 5.450 Punkten lag, würde nach mehr als 23 Jahren, per Ende August noch immer rd. 20 Prozent im Minus, bei 4.297 Punkten liegen. Auch die Entwicklung des japanischen Nikkei225-Index wird gerne als Mahnbeispiel für die Tücken des Aktienmarktes aufgeführt. Seit dem All-time-high von 38.915 Punkten am 29. Dezember 1989 konnte der Nikkei225 nicht mehr an dieses Niveau anknüpfen. Er verlor zwischenzeitlich rund 80 Prozent an Wert und liegt im Vergleich zum Höchststand von vor über 33 Jahren noch immer mehr als 15 Prozent (Stand 31.8.23: 32.619 Punkte) im Minus. Anleger sollten daher immer im Hinterkopf behalten, dass ein Verlust von 50 Prozent eine anschließende Verdoppelung braucht, um nur wieder auf das Startniveau zu gelangen. Und dies kann ein langer und behäbiger Weg werden, wie man in der Vergangenheit gesehen hat.
Mensch versus Maschine – Wer soll entscheiden?
Gerade in unberechenbaren VUCA-Zeiten wie diesen bedarf es der stetigen und konsequenten Überwachung der Märkte durch geeignete Risikoparameter, wie dem maximalen Drawdown oder der Volatilität. Doch wer soll darüber entscheiden, welches Risiko noch tragbar ist? Der Anleger oder sein Fondsmanager oder doch ein Algo-basiertes Handelssystem?
Vernunft, Rationalität und Besonnenheit. Eigenschaften, mit denen sich viele Anleger gerne beschreiben (würden). Doch die Realität sieht oft anders aus. Wie sich Anleger tatsächlich verhalten, wurde von Forschern in den vergangenen Jahren mehrfach untersucht.
Herausgefunden wurde, dass ein irrationales Verhalten bei Anlegern auf mehreren Faktoren beruht. So sind dafür unter anderem ein eingeschränkter Informationstand, beschränkte Verarbeitungsfähigkeit und psychischer Stress verantwortlich. Betrachtet man nun den Faktor Informationsstand, lässt sich sagen, dass ein Anleger nicht alle Informationen besitzen, geschweige denn diese entsprechend verarbeiten kann. Ein Computer kann im Gegensatz zum menschlichen Fondsmanager in kurzer Zeit eine umfassende Menge an Daten aufbereiten und analysieren – und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr. ARTS Asset Management arbeitet zum Beispiel mit einem solchen computerbasierten Handelssystem und analysiert mehr als 10.000 Investmentfonds und ETFs. Rund 3,5 Millionen Datensätze pro Monat werden dabei verarbeitet. Durch das breitere Anlageuniversum wird die Diversifikation im Portfolio erhöht und das Risiko reduziert.
C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible (ISIN DE000A0YJMN7)
Dabei gelten für den Fonds höchst flexible Anlagerichtlinien. Je nach Marktentwicklung und
Veranlagungsbestimmungen kommen Aktien-, Anleihen- und Geldmarktinvestments zum Einsatz. Dabei kann der Aktienanteil je nach Marktlage bis zu 100 Prozent betragen. Um in negativen Börsenzeiten das Risiko zu begrenzen, kann der Aktienanteil aber auch bis auf null Prozent reduziert werden. Dann wird in konservativere Anleihe- und Geldmarktfonds beziehungsweise geldmarktnahe Anlagen umgeschichtet. Jede einzelne Position im Fonds ist zusätzlich mit einem Stop-Loss-Limit ausgestattet. Dadurch wird versucht, langfristige und heftige Wertverluste systematisch zu reduzieren, respektive auszuschließen.
Top Mischfonds im Nachhaltigkeitscheck
Der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible wurde von der WirtschaftsWoche (Handelsblatt Media Group) im Rahmen ihrer Analyse zum besten „Dynamischen Mischfonds“ gekürt. Für den Vergleich wurden 607 Fonds analysiert, die ähnlich einer Vermögensverwaltung Anlegergelder in Aktien, Zinspapiere, Derivate, ETFs oder auch Edelmetalle investieren können. Voraussetzung für die Teilnahme am Ranking war, dass die Fonds in Deutschland an Privatanleger verkauft werden dürfen. Ein Rendite-Risiko-Vergleich über drei Jahre war für die Top-Platzierung ausschlaggebend.
„Auszeichnungen aus Deutschland wissen wir besonders zu schätzen, da der deutsche Markt aufgrund seiner Größe und Produktvielfalt sehr kompetitiv ist. Diese Preise unterstreichen den Erfolg unserer regelbasierten Anlagestrategie über einen Zeitraum, der von den unterschiedlichsten Ereignissen bzw. Auf und Abs an den Börsen geprägt war und stehen für einen kontinuierlichen Vermögensaufbau.“ so Leo Willert, Gründer und Head of Trading bei ARTS Asset Management.