Russen fallen aus: Europas größter Kondom-Hersteller pleite
Der Krieg in der Ukraine macht sich nun auch in den Schlafzimmern bemerkbar – CPR, Europas größter Kondomhersteller, ist insolvent. Zuvor hat das Unternehmen vor allem in Russland Gummi gegeben.
Neben bereits zahlreichen Problemen durch den Ukraine-Krieg droht jetzt auch noch die Flaute im Schlafzimmer. Der Kondomhersteller CPR ist pleite. Der Grund dafür sollen die westlichen Sanktionen gegen Russland sein. Das Unternehmen soll zuletzt ein Viertel seines Umsatzes am russischen Markt erzielt haben und somit für den Kondomhersteller essenziell sein.
210 Millionen Kondome im Jahr
CPR ist laut eigenen Angaben der größte Kondomhersteller in Europa. Pro Sekunde werden acht Gummis hergestellt, insgesamt produziert das Unternehmen 210 Millionen Kondome im Jahr. Zudem stellt CPR auch eigene Maschinen zur Herstellung von Kondomen her.
CPR hatte bereits mit einer Insolvenz zu kämpfen
Obwohl das Unternehmen bereits vor zwei Jahren mit einer Insolvenz zu kämpfen hatte, sprach Unternehmenschef Michael Kesselring vor dem russischen Einmarsch von weiterem Wachstum. Das Geschäft sei für CPR profitabler geworden, hieß es noch Ende des letzten Jahres. Und das obwohl Kondome im stationären Handel insgesamt weniger verkauft worden sein. Gründe dafür sind laut Kesselring zum einen die coronabedingte niedrigere Kundenfrequenz in Drogerien, zum anderen die mangelnde Auswahl im Sortiment der stationären Händler.
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