Sammelte für Selenskyj: Krypto-Pleitier Bankman-Fried sitzt auf den Bahamas fest
Stolz präsentierte die ukrainische Regierung unter Wolodymyr Selenskyj den Plan zur Spendenvermehrung: Die Krypto-Börse FTX sollte Hilfsgelder sammeln – und die Ukraine soll bei FTX auch Millionen investiert haben. Doch die Börse stürzte ab, das Geld ist weg. Kooperationspartner Sam Bankman-Fried (30) flüchtete auf die Bahamas.
Mit zwei seiner engsten Mitarbeiter hält sich der (nicht nur) in der Ukraine in Ungnade gefallene Gründer von FTX derzeit in einem luxuriösen Resort auf den Bahamas auf. Besitzer des Resorts: Gold-Legende Tiger Woods und Sänger Justin Timberlake. Dort plant er laut Insidern seine Flucht nach Dubai, einem Land ohne Auslieferungsabkommen.
Bankman-Fried, 30, trat am Freitag von FTX zurück, als die Krypto-Börse Konkurs anmeldete und Berichte auftauchten, dass in den letzten Wochen bis zu zwei Milliarden Dollar an Kundengeldern aus den Büchern des Unternehmens verschwunden waren.
Zweitgrößter Spender der US-Demokraten
In einem Forbes-Artikel aus dem Jahr 2018 wurde das Albany als “eines der exklusivsten Resorts der Welt” bezeichnet. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Residenzen des Resorts “einigen der reichsten Menschen der Welt” gehören und auch Ferienhäuser vermietet werden. Doch für Bankman-Fried, dem zweitgrößten Spender der US-Demokraten, ist es derzeit wohl überall ungemütlich.
515 Millionen Dollar einfach verschwunden
Etwas leichter wird es unter Umständen mit den 515 Millionen Dollar, die unter “verdächtigen Umständen” von den Konten von FTX verschwunden sind. Nick Percoco, Chief Security Officer von Kraken, gehörte zu den Branchenvertretern, die die Situation scheinbar durchschaut haben. Er sagte in einem Tweet: Wir kennen die Identität des Nutzers”, der die Gelder von FTX abgehoben hat.
Bankman-Frieds Börse half dabei mit, gewaltige Summen von Privatpersonen oder auch Regierungsstellen, die nicht offiziell als Unterstützer der Ukraine auftreten wollen, nach Kiew zu bringen. In US-Finanzkreisen kursiert auch das Gerücht, dass über FTX gewaltige Summen an zusätzlicher inoffizieller US-Militärhilfe für die ukrainische Regierung gelaufen sein könnten – und somit absolut gefahrlos, dabei aufzufliegen.
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