Sanktionen gegen Putin: Steuerzahler sollen nun Firmen entschädigen
Der Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen setzen deutschen Unternehmen zu. Nun könnten Steuerzahler die Verluste auffangen. Siemens Mobility und die Volkswagenbank haben Entschädigungen beantragt, nachdem die Regierung ihre Russland-Geschäfte mit Investitionsgarantien abgesichert hatte.
Der Krieg auf die Ukraine hat bei zahlreichen Unternehmen zu hohen Verlusten geführt. Nun soll offenbar der Steuerzahler dafür gerade stehen, wie “Business Insider” berichtet. Denn: Laut Informationen des Mediums haben Siemens Mobility und die Volkswagenbank, der Finanzdienstleister des Volkswagen-Konzerns, staatliche Entschädigungen beantragt. Die Bundesregierung hatte ihre Russland-Geschäfte mit Investitionsgarantien abgesichert.
15 Anträge auf Entschädigung gestellt
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges werden zwar keine weiteren Garantien zu den bestehenden 82 im Wert von 6,8 Milliarden Euro gewährt. Unternehmen haben jedoch die Möglichkeit, für die bereits übernommenen Garantien Entschädigungen für erlittene Verluste zu beantragen. Bis Anfang November gingen laut Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) 15 Entschädigungsanträge ein.
Forderungen dürften sich beträchtlich erhöhen
Bisher war die Überprüfung von Entschädigungen lediglich bei der BASF-Tochter Wintershall Dea im Januar 2023 bekannt geworden. Die geforderte Summe beläuft sich laut der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” auf mehr als zwei Milliarden Euro. Die Forderungen dürften sich durch Siemens Mobility und die Volkswagenbank jedoch beträchtlich erhöhen.
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