Saudi Bank versenkte in Credit Suisse eine Milliarde Dollar: Das hat personelle Konsequenzen
Die Wellen, die der Absturz der Credit Suisse ausgelöst hat, sind noch nicht verebbt. Aktuell haben sie den Verwaltungschef der Saudi National Bank (SNB), Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, von seinem Posten gespült. Die SNB war der größte Aktionär des CS und verlor eine Milliarde Dollar.
Ammar Abdul Wahed Al Khudairy ist nun als Verwaltungschef der Saudi National Bank zurückgetreten. Die SNB war der größte Aktionär der Credit Suisse. Kurz vor dem Totalabsturz des Schweizer Bank-Riesen erklärte Al Khudairy gegenüber „Bloomberg“, dass es keine weitere Finanzspritze für die Credit Suisse geben wird (der eXXpress berichtete darüber). Daraufhin ging es mit der Aktie der Bank noch weiter bergab, bis dann die Übernahme durch die UBS folgte.
Saudi National Bank Chairman Ammar al-Khudairy resigns following Credit Suisse debacle. CNBC’s @_hadleygamble reports pic.twitter.com/a0431FIA0J
— CNBC Middle East (@CNBCMiddleEast) March 27, 2023
Verwaltungschef der Saudi National Bank tritt "aus persönlichen Gründen" zurück
Die Saudis haben noch versucht die Übernahme zu verhindern, indem sie ein Angebot über fünf Milliarden Dollar gemacht haben, doch das wurde abgelehnt. Der Aussage des Verwaltungschefs gibt man jedenfalls eine Mitschuld am Niedergang der Credit Suisse, und der soll Ammar Abdul Wahed Al Khudairy nun den Job gekostet haben. Offiziell wird aber von einem „Rücktritt aus persönlichen Gründen“ gesprochen. Immerhin hat den Saudis das Engagement bei der Schweizer Bank laut „CNBC“ eine Milliarde Dollar gekostet.
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